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>>Jede Reise ist wie ein eigenständiges Wesen;
keine gleicht der anderen<<
John Steinbeck (1902 - 1968)

..das Land der Heiligen Kühe.

Indien - Fotoalbum

Durch den Monsun. Fünf Wochen in Nord-Indien.

Juli/August 2005 war ich für fünf Wochen mit einer kleinen Gruppe im nördlichen Teil Indiens unterwegs.

Namaste!

Die Verabschiedung von Indien fiel mir am schwersten an das kann ich mich noch genau erinnern. Ich war 2005 für fünf Wochen im Subkontinent unterwegs und kam mit Sehnsucht nach der Kultur und den Bewohnern Indiens zurück!
Ohne lange Planung und große Vorbereitung ging es im Juli vom Münchner Flughafen über Istanbul Richtung New Delhi, wo das Klima alle Erwartungen übertroffen hatte und ich mich auf eine neue Probe gestellt habe. Die ersten Tage bei 36°C, wolkenlosem Himmel und hoher Luftfeuchtigkeit, ließen den ganzen Tag über, so manch eine Schweißperle fließen. Ich wusste dass es heiß sein würde, aber mit so einer Hitze hätte ich nicht gerechnet, zum Glück konnte ich mich bei der Mitfahrt einer Rikscha den etwas kühleren Fahrtwind zu Gute kommen lassen.
Die ersten Tage stellten sich als die Härtesten von der kompletten Tour heraus, denn der Klimawechsel, andere Regeln und vor allem die Kommunikation musste ich neu anlernen. Die Verständigung erfolgte in den meisten Fällen im Englischen, doch es gab auch Momente wo auch diese Weltsprache nicht weiterhalf, da hat nur Einfallsreichtum geholfen, um voran zu kommen, Beine, Arme usw..
In Delhi, klappte jedoch alles ohne Reibungen, obwohl das eine sehr lebhafte Stadt ist, wobei man selber mit einem Auto fahren unterlassen sollte, denn wie schon gesagt gelten dort andere Regeln und dies bezieht sich auch auf den indischen Verkehr. Wer am lautesten hupt oder besser drängelt, kommt am schnellsten voran, selbst ein LKW muss schon mal wegen drängelnden Rikschas bremsen, denn auf die Größe kommt es nicht an. Mir hat der Verkehr sehr gut gefallen, ein richtiges Abenteuer, ohne Blinken in Gassen einbiegen, ohne Ampeln Kreuzungen überqueren, jedoch mit farbenprächtigen Gemälden an allen Seiten der Fahrzeuge!
Auf einer kleinen Rundreise mit einem Jeep erlebte ich viele Vegetationen Indiens, ob es die Wüste oder das Himalaya war ,die Gastfreundlichkeit der Einwohner blieb unverändert. Herzlich wurde ich in die Familien aufgenommen und konnte mich mit ihnen über das Leben und die Religionen in Indien unterhalten. Jemand der in einer höheren Kaste lebt, besitzt auch höheren Lebensstandard und natürlich auch andersrum, doch von der Menschlichkeit sind alle gleich. Gleich am zweiten Tag des Delhi-Aufenthalts, organisierten eine kleine Tour per Jeep mit Fahrer für den Süden Delhis. Die Fahrt aus der Mega-Stadt und schließlich auch New Delhi kann man als eigene Reise festlegen, denn die Abwechslungen inner Orts dauerten seine Zeit an. Gute zwei bis drei Stunden sind alleine für die Überquerung drauf gegangen, weitere vier Stunden ging es zur ersten Übernachtungsmöglichkeit in Agra, das ist der Ort, wo das weltberühmte Taj Mahal steht.
Von den Dächern Agras blickte ich mit einheimischen und gleichgesinnten, bei Sonnenuntergang, auf das Grabmahl und verbrachte noch amüsante Stunden mit einer Aussicht auf die komplette Stadt im "Nightlook". Obgleich die abendlichen Stunden angenehm waren, ergab sich das am Tag gebuchte Hotel - oder Hostel - oder einfach nur eine schreckliche Unterkunft - MAGIC als grausam. Übertemperierte, enge und fensterlose Räume machten die Nacht zu einer der schlimmsten des fünf Wochen Trips. Seit dem, nannten wir es nicht mehr "MAGIC" sondern "Schlachthof", denn die Küche neben dem Zimmer, gab das Bild eines Schlachthofs wieder. IGITIGIT!
Von der Stadt ging es weiter ins Ländliche und zwar nach Bharatpur. Dies war der Ort, wo ich meine ersten frischen Mangos gegessen und einen Vogel Nationalpark besucht habe. Dabei ist mir ein kleines Missgeschick passiert, durch die schmalen Wege und interessanten Vögel und überhaupt wegen der wunderschönen Natur, kam ich mit dem Rad, dass ich mir vor Eintritt ausgeliehen habe, vom Weg ab und stürzte in das Wasser, per Reflex hielt ich meine Camera nach oben, und so konnte ich diese zum Glück retten. Das Rad und ich, war nun voller Schlamm und Dreck aber das war ziemlich schnell angetrocknet und weiter ging es durch Park. Bei Ankunft in der Bleibe über Nacht, bekam ich Probleme mit dem Waschen der bereits eingetrockneten Schlamm Teilchen. Trotzdem fand ich es für ein tolles Erlebnis. Weitere sonnige Tage darauf und Hunderte Kilometer Distanz zu Delhi, konnte ich über verlassene - alte Tempel staunen, die dennoch im sehr guten Zustand waren.
Vor allem die Kamasutra Tempel in Khajuraho und die Paläste ich Orcha, wobei das besondere Flair von den dort frei-lebenden Geiern kam. Als ich bis zur Terrasse gestiegen bin und dann die Geier mit der endlosweiten Aussicht sah, hat es mir die Sprache verschlagen. Das Gleiten und schließlich das Aufsetzen der übergroßen Fleischfresser an den Spitzen der Türme, war einfach atemberaubend. Orcha selbst ist ist ein Ort, das einem größeren Dorf ähnelt, wo noch vor paar Jahren nur wenige Touristen da hin fanden, aber durch diese besonderen Paläste mit den frei-lebenden Geiern, sich zu einem "Must - See - Place" entwickelt hat und somit nun Menschen aller Welt anzieht.
Nicht nur Menschen hat das Dorf angezogen, tausende Fliegen bildeten einen Teppich am Boden, sobald etwas denen einen Schrecken einjagte zersetzte sich der "Fliegenteppich". Das war vielleicht ein Anblick!! WOW. So viele Fliegen habe ich noch nie auf einmal Fliegen gesehen!
In Khajuraho konnte ich meine erste Einladung bei Einheimischen wahrnehmen. Ein Erinnerungsfoto mit der gesamten Familie blieb als Andenken und der Spaziergang mit dem Jüngsten Sohn der Familie, durch die Stadt, prägte sich in meine Erinnerungen vom Aufenthalt.
Nach einigen weiteren Erinnerungsfotos der Tempel, Menschen, Tieren und und und, ging es anschließend auf den Straßen der Subkontinents Richtung Norden zurück zur Hauptstadt. Während der kleinen Tour südlich von Delhi erlebte ich die meisten Erlebnisse auf den Straßen, beziehungsweise auf der Fahrt, denn das Geschehen und der Alltag geschehen an der Ader der Versorgung, das heißt, dort wo auch der ganze Verkehr seine Meilen fährt.
Vom Asphalt, Sand und Gestein ging es weiter auf Schienen zur nächst größeren Stadt Dehradun. Per Express und im Liegewaggon rollte ich in "nur" elf Stunden gute 250 Kilometer. Der Grund für die lange Fahrt war, dass der Zug des Öfteren und längere Zeit stehen blieb um die Menschenmenge unterzubringen. Im Waggon gab es zwar eine Nummerierung der Sitze und später umgeklappt der Betten, doch während der Fahrt lagen die Mitfahrer überall wo es möglich geworden war, somit war ein Toilettengang eine witzige Aktion, um über all die liegenden Personen zu steigen.
Kaum angekommen, wurde die Verständigung immer schlechter, selten konnte in dieser Bergregion am Fuße des Himalaya jemand Englisch, nur Hindi, doch mit der Zeit hat es angefangen Spaß zu machen, auf andere Weise zu kommunizieren, so hatte es bei diesem mal etwas länger gedauert, dem Rikschafahrer zu erklären wohin er fahren sollte. Über enge Gassen, überflutete Brücken, Schotterstraßen und schließlich durch einen Mangobaum-Wald erreichte ich nach 20 Kilometer eine Farm, auf der ich drei Nächte verblieb und auf der wir unsere Himalaya Tour plante.
Als Passagier am Kotflügel eines Linienbusses fuhren wir in die nächst -größere Stadt, von der es zum Ursprung des Heiligen Flusses "Ganges" hinauf ging. Der Weg selbst stellte sich als sehr anstrengend und lange heraus, denn über die Pässe in den Bergen zu kommen, gehört schon etwas dazu. Keine Teerstraßen sondern mit Erdreich aufgeschüttete Wege ließen sich passieren, wenn mal kein Gesteinsrutsch die Durchfahrt versperrte.
Per Jeep, in Richtung Gangotri, der Ausgangsort für alle Menschen, die zum Ursprung des Ganges pilgern möchten, erlebte ich wunderschöne dicht bewachsene Berglandschaften in sattem Grün. Einen Tag darauf stand die Wanderung zum "Source of the Ganga" auf dem Tagesplan. Ein schmaler sandiger Weg führte direkt zum Gletscher. Plötzlich auftretende Wassermaßen versperrten ab und zu den Weg, selbstgebaute "Brücken" waren schnell aufgestellt, nur noch das rüberkommen auf den wackeligen Hölzern sorgte für Aufatmen. Solche Aktionen, waren genau nach meinem Geschmack. Etwas Gefahr, Geschicklichkeit und Mut. Ohne Zwischenfälle ging es dem Weg folgend weiter.
Ich hatte mich auf weiße und kahle Wände mit niedrigeren Temperaturen eingestellt, doch mit 18 Grad und sämtlichen Pflanzen auf 4000 Metern, war es gerade das Gegenteil. Den Ausblick auf die sechs bis sieben Tausender aber, erstieg ich mir dann schließlich doch noch. Immer wieder tauchten Spitzen der mächtigen Berge aus den Wolken, ein interessantes Spektakel!
Eine Nacht auf mehr als 4000 Metern führte zu einem weiteren Erlebnis, als sich ein Bär den Zelten, die zur Übernachtung zu Verfügung standen, näherte und die Bewohner schließlich versuchten diesen zu Verscheuchen. Das ganze Bergdorf war aus dem Häuschen.
Auf dem Weg ins Flachland mussten wieder verschüttete Passwege aufgesprengt werden, damit die Fahrt ins Tal am Rand der Ganges weitergehen konnte. Bei einer Übernachtung im noch Himalaya - Gebiet, hat sich eine "riessige" Spinne im Schuh ihren Schlafplatz gesucht und am Morgen für eine frisches Erwachen gesorgt. Für Sorgen haben die Bergabfahrten gleichermaßen gesorgt, als es anfing zu Regnen und die Wege sich zu rutschigen Bahnen entwickelten. Dank des guten Fahrers, heil in Dharam Sala angekommen, mehr bekannt als "Klein - Tibet" oder das Exil vom Dalajlama, legte ich mich vor Ort spät abends erst mal in das vor Ort gebuchte Hotel. Die Einheimischen dort, waren die nettesten von der gesamten Reise, die ich kennen lernen durfte. Dort gab es auch das beste Gericht während des Trips. "Momos" - ist ein tibetisches Mahl, das zwischendurch gegessen wird. Das war scharf aber dafür sehr lecker. Auf einer Vespa ging es per Anhalter zur nächsten Stadt, unterwegs unterhielt sich der Fahrer mit mir über Deutschland und den Alltag in Indien, er stammt von der Kaste der Sikhs, ein sehr netter Mensch, ich hatte nur Probleme mich festzuhalten, weil ich viele Tüten und lose Sachen zu trage hatte. Kurz darauf gab es den ersten richtigen Monsun - Regen, der die Straße innerhalb Minuten zu einem reißenden Fluss verwandelt und den kompletten Verkehr stillgelegt hat.
In den Monaten Juli und August ist in Indien die Regenzeit sogenannt auch Monsun, durch Zufall aber, erwischte es nur einen Tag von der kompletten Tour. Auf trockenen und sandigen Straßen ging es weiter in die Sikh - Stadt Amritsar, das ist die Stadt mit dem Goldenen Tempel, diesen sollte ein Sikh mindestens einmal im Leben besuchen kommen. Allen Besuchern ist es Pflicht, eine Kopfbedeckung zu tragen, die Schuhe davor auszuziehen und sich die Füße zu waschen. Das größte Problem war es, barfuss auf dem heißen Untergrund zu gehen. Eine furchtbar heiße Nacht folgte daraufhin in Abohar, eine kleine Stadt am Anfang der Wüste Thar und nicht weit weg entfernt von Pakistan, nachdem es in der Nacht einen Stromausfall gab und das Zimmer über keine Fenster verfügte. Hinzu kam, dass das Personal versucht hat, per Generator Strom zu gewinnen, der aber mehr Lärm als Leistung brachte und die Nacht dadurch unertragbar wurde. Umso schöner aber, war der Morgen am frischen Gemüse - und Obst - Markt, an dem ich frisches Obst und Getränke für die nächsten Stunden eingekauft habe. Meine Ernährung unterwegs bestand hauptsächlich aus viel Obst und in Städten haben wir Restaurants aufgesucht und nur Vegetarisches zu uns genommen, denn die Moslems essen kein Schweinefleisch, die Hindi kein Rind und Geflügel haben wir von vornherein nicht gewählt, nachdem wir ländliche "Metzgereien", mit deren Geflügel - Angeboten , gesehen haben.
Die Menschen auf dem Markt, fanden Freude daran, von meiner Camera abgelichtet zu werden und so entstanden viele wunderschöne Fotos zu Erinnerung. Viele andere Motive fielen in Bikaner, der "Gewürzstadt" unter die Linse. Der alte und neue Markt unterscheidet sich schon alleine vom Alter der Verkäufer. Die Älteren handeln mit Gewürzen, wobei ein Tag an diesem Markt ein sehr schönen werden kann und die Jüngeren mehr mit Stoffen und / oder Schuhen. Nicht nur, dass der Markt und die Stadt selbst, wunderschön und angenehm zum Erkunden ist, war auch hier das schönste Zimmer vom ganzen Trip. Auch eine weltberühmte Kamelzuchtfarm, von der die teuersten Kamele um die Welt geschippert werden, hat hier ihren Sitz. Das Abendessen auf der Dachterrasse, mit einem Ausblick auf die beleuchtete Stadt der Gewürze und einer Gruppe bestehend aus Musikspielern und einer Tänzerin, war ein Positives mehr.
Ob Chili oder Safran, im Gepäck gerade noch gut untergebracht, ging der Weg durch die Wüste nach Jaisalmer. Kilometerlange Straßen - meist mit feinem Sand bedeckt - entlang der Wüste Thar in Rajasthan, verbinden die weit auseinander gelegenen Städte, Bikaner, Jaisalmer, Jodphur, Udaipur und Jaipur.
Die Straßen leerten sich mit jedem gefahrenen Kilometer. Auf den unvorstellbarsten Plätzen haben Menschen ihre Lehmhütten und auch Zelte aufgebaut, wo es weit und breit nichts grünes zu sehen gab. Freilebende Kamele malten so manch ein Foto nach dem Stil einer Oase aus. Jaisalmer, ist zur Hälfte von Pakistan umringt und trotz der Wüste und Hitze, sorgt ein kleiner See für kleine Bootsfahrten und für die Zucht von Welsen. Leder- und Ton- Arbeiten finden hier ihren Ursprung. Schuhe, Taschen, Hüte aus Leder findet man hier an jeder Ecke. Einen "Makhaniya Lassi", ein Joghurt mit Safran und anderen Zutaten, aber gab es nur in einem Laden zu Kaufen. Der beste Joghurt, den ich je gegessen habe.
Die gesamte Stadt erstrahlt in sandiger Farbe und passt sich der Wüste genau an, im Gegensatz zu Jodphur und Jaipur, diese werden die blaue und Pinke Stadt genannt. In Jodphur kann man die Farbe Blau an den Häusern nicht übersehen. Das eine Gebäude ist heller, das andere dunkler. Ein tolles Farbenspiel und eine wunderschöne Stadt. In einem Guesthouse mitten in der Marktzone am Clocktower schlugen wir auf der Terrasse für die restlichen Tage unser Lager auf, bevor es zu letzten Stadt der Reise - Jaipur - ging. Die Nachtruhe in Indien beziehungsweise in Rajasthan gestaltete sich stets anders. Die lauten Gebete der Moslems haben mich schließlich von der Terrasse vertrieben ;-) und ich suchte mir ein ruhiges Plätzchen zum Weiterschlafen. Gleich bei Sonnenaufgang war dann endgültig Schluss mit der "Nachtruhe". Die Moslems hatten ihre Megafone überall!
Am Nachmittag besorgte ich mir Mitbringsel und indische Spezialitäten auf dem Markt vor dem Fort, der mit seiner überdimensionalen Größe schon von weitem zu sehen ist. Abends fotografierte ich die "blaue Stadt" vom Fort und danach die City im "NIGHTLOOK": Erwachsene beim Karten - und Brettspielen, herumlaufende Kinder und schlafende Kühe auf den Straßen hinterließen ein Flair der Normalität eines anderen Lebens. Zu dritt ging es am nächsten Tag auf einer nach gebauten Vespa durch die Gassen und Straßen der Millionenstadt, nachdem ich indische Spezialitäten an Süßwaren eingekauft habe.
Gute 200 Kilometer trennten uns von der nächsten Übernachtung in Jaipur, der Stadt mit dem Palast der Winde mit seinen circa 900 Fenstern, die auch die Sonnenstrahlen durchblicken lassen. Nach einer lange Suche fanden wir schließlich ein freies Zimmer und quartierten uns im " Evergreen Hotel " ein. Von dort aus waren alle wichtigen Sehenswürdigkeiten in nur wenigen Minuten zu erreichen. Mal wieder per Rikscha und auch per Anhalter erfuhr Oli und ich die weitesten Ecken von Jaipur. An diesem Tag, habe ich meinen Rekord an verzerrten Lassis gebrochen: fünf Becher hatte ich spät abends dann intus - schließlich war es ja mein letzter Aufenthalt hier... und siehe da, es waren auch meine letzten.
Am Abend genoss ich einen " Bollywood "- Film im "Raj Mandir "- Kino. An die Kasse gehen und sich Karten kaufen - nein, das geht in Indien nicht so einfach. Wir mussten uns lange anstellen, um überhaupt Karten zu bekommen. " Bollywood " - Filme sind in Indien sehr beliebt und Kinos sowieso. In "Bollywood" werden circa dreimal mehr Filme produziert als in "Hollywood".
Obwohl ich fast nichts verstanden habe, war der Film " Mangal Pandey " sehr schön. Die Inder schauen den Film nicht nur an, sondern fiebern richtig laut mit. In den Pausen der gut drei - stündigen Ausstrahlung, erläuterten mir paar Jungs die Einzelheiten warum was passiert ist und dann konnte ich gleichermaßen mitfiebern. Ja, das Feeling steckt an.
Die letzte Nacht in Indien verbrachten wir in Neu Delhi, nicht weit weg vom Flughafen. Den Tag davor nutzte ich, um Souvenirs zu kaufen und mein Gepäck zu verpacken. Ein langer Aufenthalt im Warteraum am Flughafen und zwischendurch noch ein kurzer Besuch der größten Einkaufsstraße Delhis waren die letzten " touren ", die ich auf indischem Boden unternommen habe. Die Zwischenlandung in Istanbul nutzte ich für eine kleine Stadtbesichtigung und das erste nicht vegetarische Essen seit langem.
Mit zwei Stunden Verspätung und einem Kribbeln im Bauch landete ich schließlich in München und bereits bei der Ankunft überkamen mich die ersten Gedanken an eine Rückkehr nach Indien. Daheim musste ich mich erst wieder an das "reichliche" Essen gewöhnen, was mir schwer gefallen ist, da ich eher der Typ bin, der gerne isst.

Namaste!